Nachrichten-Blog
Hallo liebe Stami,
ich war, wie viele von euch vielleicht wissen, zum zweiten Mal in Paraguay. Nachdem ich 2017 das erste Mal für neun Monate dort gewesen war, wollte ich nach dem Ende meines Studiums unbedingt die Kinder aus dem Waisenheim, mit denen ich gearbeitet hatte, und meine Freunde wiedertreffen. Knapp fünf Jahre lagen zwischen beiden Einsätzen und ich darf sagen, dass ich sehr dankbar bin, nochmal dort gewesen sein zu dürfen. Und das habe ich in Paraguay erlebt:
Zurück in Paraguay
Ich arbeitete wieder im Waisenheim, in welchem beim ersten Mal neun Kinder wohnten und mittlerweile noch vier Kinder leben. Die restlichen Kinder wurden entweder adoptiert oder sind erwachsen und deswegen aus dem Heim raus.
Ich hatte das Privileg, nahezu alle Kinder wiedertreffen zu dürfen und es hat mich riesig gefreut zu sehen, wie mehrere von ihnen ihren Weg gehen, studieren und arbeiten und sich sehr positiv entwickelt haben. Eine von ihnen ist Mutter geworden und kümmert sich liebevoll um ihr Kind.
Zur Realität gehört leider auch, dass sich zwei Kinder durch fehlende Unterstützung seitens der Familie oder anderer Bezugspersonen in Situationen befinden, die problematisch sind. Besonders diese zwei Kinder nehme ich als Gebetsanliegen mit nach Deutschland.
Sehr gefreut hat mich auch, dass ich trotz der langen Zeit liebevoll und herzlich von vielen meiner Freunde empfangen wurde. Vereinzelte Beziehungen sind abgekühlt, aber in vielen Beziehung konnte ich anknüpfen und sie weiter vertiefen.
Neue Kontakte
Abgesehen davon durfte ich mit verschiedenen sozialen Einrichtungen in Paraguay in Kontakt treten, um zu schauen, ob sich neue Kooperationen mit Kreuz des Südens ergeben. Da ich im Vorstand von Kreuz des Südens bin und mir Paraguay auf dem Herzen liegt, freue ich mich, diese Arbeit weiterhin unterstützen zu dürfen.
Nach vielen Eindrücken, fröhlichem Wiedersehen und knapp sechs Monaten ging es wieder nach Deutschland. Dort fand kurze Zeit nach meiner Ankunft das Vorbereitungstreffen für die neuen Freiwilligen und die Mitgliederversammlung von Kreuz des Südens statt. In den kommenden Monaten werden insgesamt vier junge Menschen nach Paraguay fliegen, um dort in den verschiedenen Projekten mitzuarbeiten.
Ich danke Gott, dass ich wieder in Paraguay sein durfte, dass ich alle Menschen getroffen habe, die mir wichtig sind, und sehen durfte, wie positiv sich viele dort entwickelt haben und dass er in Paraguay genauso wie in Deutschland wirkt.
Que dios les bendiga/ Gott segne euch
Jonathan Lopez
Kinder sind die Zukunft! Sie sind die Stami von morgen :) Stimmt alles, klingt aber trotzdem etwas abgedroschen, oder?
Was sich im Team rund um den Kindergottesdienst ändert und was Mia (Miriam) und Thomas Vitzthum damit zu tun haben, liest Du hier.
Warum wir??
Kindern Jesus zeigen und ihnen von Seiner bedingungslosen Liebe für sie erzählen. - Das ist einer der ausschlaggebenden Punkte für uns gewesen, die Leitung für den Kindergottesdienst in der Stami zu übernehmen.
Natürlich gibt es viele weitere gute Argumente, die für diese Aufgabe sprechen. Über all den Gedanken und Überlegungen zu dieser Entscheidung gibt es aber EINEN Gott, der uns auf dem Weg dahin geleitet hat. Gerne möchten wir dich mit hineinnehmen, in unsere ganz persönliche Berufungsgeschichte:
Klar ist: Wir sind Eltern von zwei Kindern im besten Alter für den Kindergottesdienst. Hinzukommt, dass wir beide bereits Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit haben. Außerdem sind wir seit gut acht Jahren Teil der Gemeinde (seit ca. 5 Jahren als Mitglieder) und haben uns hier und da mit eingebracht. Da könnte man meinen, die Voraussetzungen für eine Mitarbeit im Kindergottesdienst seien erfüllt, oder?
Ganz so logisch schien uns das nicht zu sein. Sicher, hin und wieder kam uns der Gedanke, ob wir nicht in diese wichtige Arbeit mit einsteigen. Ernst gemacht hatten wir aber nicht. – An dieser Stelle ein kleiner Einschub: Als junge Familie gibt es doch so einige Herausforderungen im Alltag. Da überlegt man sich, was man zusätzlich noch macht. Diesen Konflikt kennen wir auch von anderen jungen Familien in der Gemeinde. Betet gerne für die jungen Familien in der Stami!
Ein erster Anruf
Dann kam ein Anruf von Christian Sewerin. Er fragte mich (Mia), ob ich mir vorstellen könne, die Leitung für das Abenteuerland zu übernehmen. Die Gemeindeleitung würde mich dort sehen und könne sich vorstellen, dass ich in der Lage wäre, diese Position gut auszufüllen. Ich merkte recht schnell, dass sich in mir eine abwehrende Haltung zu dieser Frage einstellte. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt schon gut ausgelastet und konnte mir auch nur wenig unter den Leitungsaufgaben des Kindergottesdienstes vorstellen. Trotzdem bewegte ich das in Gedanken und teilte auch Thomas diese Frage mit.
Für mich (Thomas) war die Frage nach der Mitarbeit im Kindergottesdienst in der Vergangenheit öfter einmal kurz ein Gedanke, den ich nicht stärker verfolgte. Als Mia und ich über die Gedanken zu Christians Frage sprachen, formulierte ich – ein wenig unvorbereitet – den Satz: Wir können die Leitung ja zusammen machen. Und so kam der Stein ins Rollen. Wir merkten mehr und mehr, wie wir diese Aufgabe für uns mit Leben füllen konnten. Ideen entstanden, für uns wichtige Aspekte der Arbeit mit und für Kinder wurden uns deutlich vor Augen gemalt.
Die Bestätigung
Hinzukam, dass Tabea Müller – von ihr übernehmen wir die Leitungsaufgabe – im Gespräch mit Mia sagte, dass sie uns als Ehepaar in dieser Aufgabe sehen würde. Für uns war das eine echte Bestätigung, weil diese Idee unabgesprochen zu einem frühen Zeitpunkt nun auch von Tabea geäußert wurde. Weitere Bestätigung fanden wir in Liedern, die uns deutlich machten, dass wir Jesus predigen möchten. Kurzum: Eine Vorstellung davon entstand, wie wir den Kindergottesdienst in der Stadtmission gestalten wollen.
Ein erstes Teamtreffen motivierte uns. Zweiter Einschub: Mit den Mitarbeitenden aus dem Abenteuerland-Team müsst Ihr euch unbedingt unterhalten. Tolle Persönlichkeiten, ganz viel Engagement für die Kinder und motiviert, voranzugehen! Bitte betet für jedes einzelne Teammitglied. (Siehe Bild mit Namen).
Jetzt geht’s los
Am 3. September ging es für uns offiziell los. Mit der Einführung in die Leitung des Abenteuerlands steigen wir ein in das Abenteuer.
Verschweigen wollen wir nicht, dass es auch Zeit und Kraft kostet, vor allem, wenn man vieles zum ersten Mal macht: Passende Themen finden, Plan erstellen, Abstimmungen mit anderen Bereichen, Eltern informieren und, und, und. – Übrigens alles Aufgaben, die Tabea mit viel Gewissenhaftigkeit, Hingabe und Liebe für die Kinder über viele Jahre gestemmt hat.
Doch auch da werden wir routinierter werden. Und wir wollen den Kopf heben und aufsehen zu unserem HERRN, der uns an diese Stelle geführt hat und uns ausrüsten wird mit dem, was wir brauchen!
Bitte bete …
… für uns als Team rund um den Kindergottesdienst. Konkret kann das sein für gute Gedanken in der Vorbereitung, für Liebe im Umgang mit den Kindern und die richtigen Worte im Weitersagen der guten Botschaft.
… auch für die Kinder. Sie sind die Zukunft. Gott begleite ihre Entwicklung, ihr Heranwachsen und öffne ihre Herzen für Seine Liebe.
Sprich uns gerne an oder komm vorbei, um zu sehen, wie der Kindergottesdienst bei uns abläuft!
Mia und Thomas Vitzthum
v.l.n.r.: Jannis, York, Magy, Sabine, Andrea, Anne, Renate, Franzi, Mia und Thomas
nicht im Bild: Michael, Fynn sowie Vivien und Rahel von der Bastelabteilung
Hallo,
wir - Samuel, Hannah und Levi - sind mittlerweile seit fast einem halben Jahr Mitglieder der Stami.
In unserem normalen Leben arbeitet Samuel als Vertriebler für Sicherheitssysteme, Hannah ist vor allem Mama und in Teilzeit bei einem Generalunternehmer (Baubranche) als Assistenz tätig und Levi einfach Kind. Hannah habt ihr in der Stami vielleicht schon mal beim Musizieren gesehen und Levi mit einem fröhlichen "Hi", "Na" oder "Da" gehört. Samuel ist dem Einen oder Anderen vielleicht durch sein Ehrenamt beim EC West bekannt.
Wir lieben gute Gesellschaftsspiele und Menschen zu treffen, mit unserem Wohnwagen unterwegs zu sein oder im Sanitätsdienst anderen zu helfen.
Bevor wir offiziell Mitglieder der Gemeinde geworden sind, waren wir einige Zeit als Besucher dabei und haben die Gemeinde kennengelernt. Vor allem die Offenheit in der Gemeinde und den Generationenmix schätzen wir. Die Stami ist für uns schon länger "unsere" Gemeinde, so dass für uns der Schritt zur Mitgliedschaft eine logische Konsequenz war.
Ansonsten - wenn ihr Fragen habt: wir freuen uns von euch zu hören, euch kennenzulernen und mit euch etwas zu bewegen!
Eure drei Schlues
Hallo liebe Gemeinde,
als nicht mehr ganz neue Mitglieder stellen wir uns heute bei euch schriftlich vor. Seit fast einem Jahr sind wir bei euch: zunächst als Gottesdienstbesucher und dann seit Februar als Mitglieder. Wir freuen uns sehr, dass wir immer mehr hineinfinden in die Stadtmission und dass wir sehr aufmerksam und freundlich aufgenommen wurden.
Wir sind seit schlappen 34 Jahren verheiratet, haben zwei erwachsene Kinder, wohnen in Wieseck und führen eine Computer-Firma: die PC Technik A. Eisner. Durch die Selbständigkeit ist unser Zeitkontingent unter der Woche für uns beide eher begrenzt. Aber es ist schön, dass wir immer wieder schöne neue Aufgaben als Einsatzfelder entdecken.
Petra arbeitet seit Mai bei der Firma Sommerlad als Stellvertretende Abteilungsleiterin der Finanzbuchhaltung. … Neues entdecken mag sie sowieso sehr gerne.
Ansonsten verbringen wir auch einfach als Paar gerne Zeit zusammen.
Hobbies haben wir auch: Wir lesen gern, fahren Roller (getrennt) und lieben Italien und den FC Bayern München. Petra läuft gerne und Achim widmet sich dem Krafttraining. - Und das mögen wir gar nicht: Stillstand.
Wir finden es spannend mitzukriegen, wie unsere neue Gemeinde „funktioniert“, wie die Strukturen sind, wen wir schon alles kennengelernt haben und was es heißt, ein neues Gemeindezentrum von „fast“ Beginn an zu bauen. Es ist wirklich nicht langweilig.
Begeistern tun uns die besonderen Aktionen wie „Rat mal, wer zum Kaffee kommt“, Babyrando und auch der Einsatz bei Fluss mit Flair.
Wer noch mehr wissen möchte, darf sich gerne bei uns zum Mittagstisch am Sonntag einladen.
Die Eisners
Hallo liebe Gemeinde!
Ich bin Francesca Adam, werde von den meisten aber einfach Franzi genannt. Ich bin vor zwei Jahren nach Gießen gezogen und habe dann ein paar Monate später die Stadtmission kennengelernt. Zurzeit studiere ich noch im sechsten Semester Grundschullehramt mit dem Drittfach Englisch. In meiner Freizeit verbringe ich am liebsten Zeit mit Freunden und meiner Familie und unternehme gerne viel. Außerdem reise ich total gerne und erkunde neue Länder und Kulturen. Meine schönste Reise fand letztes Jahr im Oktober statt, wo ich die Möglichkeit hatte, für sechs Wochen nach Kolumbien zu gehen, um dort an einer Schule mein Praktikum zu absolvieren. Diese Zeit hat für mich nochmal bestätigt, dass ich mir nach meinem Studium sehr gut vorstellen kann, für einige Zeit mit einer Missionsgesellschaft ins Ausland zu gehen.
Ich wollte sehr gerne Mitglied in der Stadtmission werden, da ich erst vor zwei Jahren wirklich zum Glauben gekommen bin und dadurch die Stadtmission meine erste Gemeinde ist, zu der ich mich zugehörig fühle. Diese Zugehörigkeit wollte ich gerne mit einer Mitgliedschaft offiziell und verbindlich machen.
Ich freue mich sehr darüber, Teil der Gemeinschaft zu sein und bin gespannt darauf, was die nächste Zeit mit euch allen bringen wird.
Ganz liebe Grüße
Franzi
Wieder auf Taiwan
Es war schon besonders für mich, als ich Anfang März 2023 nach fast drei Jahren „Corona-Pause“ endlich wieder am theologischen Seminar auf Taiwan (China Lutheran Seminary) unterrichten konnte. Es war schön zu sehen, dass das Seminar und die Gemeinden gut durch die Corona-Zeit gekommen sind, in der es ähnliche Beschränkungen gab, wie bei uns.
Zusätzlich zu den Nachwehen von Covid 19 waren die letzten Monate auch von den militärischen Drohungen seitens China geprägt. Die Insel Taiwan und das chinesische Festland trennen nur ca. 150 km Meer. Die Stimmung war speziell: Einerseits ist man sich der Gefahr bewusst; andererseits lebt man damit seit Jahrzehnten und – so mein Eindruck – ist einfach nur noch genervt von den Machtspielen. Taiwanesen leben gut mit dem Status Quo.
Chancen in der Pause
Die acht Wochen war ich neben dem Unterricht in „Interkultureller Mission“ gut beschäftigt, die Kontakte zu Gemeinden und Freunden aufzufrischen. Ganz besonders war ich positiv davon überrascht, wie das Interesse an weltweiter Mission in dieser Zeit gewachsen ist – obwohl 3 Jahre lang viele Aktivitäten und Reisen ruhen mussten. Es wirkt so, als sei durch diese „Zwangspause“ manches gereift. Im Unterricht hatte ich zwei Studenten, die überlegen, in Thailand bzw. Japan zu arbeiten. In dem von Studenten organisierten Missions-Kreis traf ich eine ehemalige Studentin wieder, die sich darauf vorbereitet, als Dozentin nach Nordkorea zu reisen. All dies sind Länder mit wenig Christen und sehr schwachen Kirchen, und ich bin überzeugt, dass taiwanesische Christen hier eine große Hilfe sein können – auch weil sie deutlich machen, dass Christ-Sein nichts mit „Weiß-Sein“ zu tun hat.
Mitarbeiter gesucht
Ein dringendes Thema ist der Mitarbeiter-Mangel: Ganz konkret am theologischen Seminar, wo aus verschiedenen, unvorhersehbaren Gründen drei Lehrer innerhalb eines Jahres wegfallen. Darum werde ich das nächste Jahr mehr im Neuen Testament einspringen – da habe ich früher einiges unterrichtet. Aber auch in den Gemeinden fehlt es an Mitarbeitern und zugleich könnte das Seminar mehr Studenten gebrauchen. Das gilt so für die meisten Kirchen und theologischen Ausbildungsstätten, und der Grund ist die Bevölkerungsentwicklung. Taiwan gehört zu den Ländern mit der geringsten Geburtenrate und es fehlen Nachfolger für die Generation, die jetzt in Rente geht.
Nächste Ausreise
Im September und Oktober werde ich wieder in Taiwan sein – so Gott will. Neben Unterricht steht dann auch auf dem Plan, die Arbeit des „Missionszentrum“ am Seminar zu erneuern. Das geschieht im Rahmen von verschiedenen Zukunftsplänen. Denn in diesem Sommer übergibt der Interim-Rektor das Amt an den neuen Rektor, Erwin Chen. Gott sei Dank dafür, dass dieser Übergangsprozess harmonisch und vertrauensvoll verlief. Danke, wenn ihr für Erwin Chen betet um Weisheit und Kraft, das Seminar langfristig zu leiten.
Meiken Buchholz 15. Juni 2023
Heute, am 22.12.21 ist endlich der Bauantrag für unser neues Gemeindezentrum unterschrieben und eingereicht worden. In feierlicher und fröhlicher Runde haben Wieland Müller und Christian Sewerin (Vorstand CGW) im Beisein des Bauausschusses den Antrag unterzeichnet. Halleluja!
Wieland Müller stellte zu Beginn der Unterzeichnungsfeier den Vers aus Phil 4,4 in die Mitte: "Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich: Freuet euch!" Im Namen dieses Herrn geschah dann auch die Unterzeichnung des Bauantrages.
Am Vormittag wurde der Bauantrag mit etwa 100 zu leistenden Unterschriften zur Vorlage auf dem Bauamt fertiggestellt und um 14 Uhr reichte das Bauteam ihn beim Bauamt ein.
Wir sind sehr dankbar, dass es endlich so weit ist und hoffen und beten nun um eine zügige Bearbeitung. Unser Herr hat die Dinge in seiner Hand und führt uns auf diesem Weg weiter. Davon bin ich überzeugt.
Wir danken unserem Herrn, dem wir dieses Haus und Projekt anvertrauen, dass er es weiterführt zu seiner Ehre. Und wir danken dem Bauteam für die viele und gute Arbeit, die sie geleistet haben. Es war ein langer und arbeitsintensiver Weg von 5 Jahren bis zu diesem Tag. Wir danken an dieser Stelle auch den dreien, die vorzeitig aus dem Bauteam ausgestiegen sind.
(Aus den Mittwochsmails von Martin Schlue entnommen)